Hobbys und Interessen
Wie bereits im Bereich "über mich", dem Kurzprofil und der Biographie beschrieben, habe ich einige Hobbys und Interessen, die im Folgenden jeweils etwas detaillierter beschrieben sind:
Mobilfunk
Aus meinem Interesse für alles Technische und insbesondere alles elektronische entwickelte sich im Teenager-Alter zunächst mein Interesse für Funktechnologien, besonders für UKW-Rundfunk. Ich interessierte mich mit etwa 13 Jahren nicht nur dafür, wie analoge Radioübertragung auf elektro-magnetischen Wellen genau funktioniert, sondern suchte mir auch sämtliche Senderstandorte in Südost-Bayern und dem angrenzenden Österreich, informierte mich, welche Sender dort jeweils auf welcher Frequenz ausgestrahlt werden und erkundete, wie weit diese jeweils zu empfangen sind. Außerdem versuchte ich erfolgreich mit speziellen Antennenkonstruktionen zu Hause noch Sender aus z.B. Tirol zu empfangen, die dort normalerweise schon nicht mehr zu finden waren.
Eine noch faszinierendere Welt der Funktechnik eröffnete sich mir als ich mit 18 Jahren mein erstes Mobiltelefon, ein Nokia 6310 mit Vodafone-Vertrag, kaufte. Noch im selben Jahr kaufte ich mir Sim-Karten aus den drei anderen deutschen Netzen und weitere GSM-Handys, auf denen ich teilweise auch den Netzmonitor, der eigentlich nicht für Privatanwender gedacht ist, aktivieren oder einen solchen nachinstallieren konnte. Mit dieser Ausstattung begab ich mich auf die Suche nach den Basisstationen der Netze. Bereits drei Monate später hatte ich zumindest bei Vodafone die meisten Basisstationen in meiner Umgebung gefunden und hatte einen guten Überblick, wie das Vodafone-GSM-Netz im Berchtesgadener Land aufgebaut ist sowie wie groß die jeweiligen Funkzellen waren. Nachdem ich mir auf diese Weise auch noch die anderen drei Netze genauer angeschaut habe, folgten noch die österreichischen Netze im nördlichen Salzburger Land und sogar in Neuseeland war ich auch schon auf Sendersuche... Neben dem strukturellen Aufbau der Netze beschäftige ich mich aber auch mit der genaueren Funktionsweise der Mobilfunkstandards GSM, UMTS und LTE. Zudem verfolge ich seit etwa 2002 die Unternehmens- und auch besonders die Netzausbau-Politik der Mobilfunknetzbetreiber. Da ich die Schwächen jedes Netzes in Südost-Bayern kenne und weiß, dass es kein bestes Netz, mit dem man überall Empfang oder gar überall HSPA hat, gibt, schleppe ich mittlerweile mehrere Smartphones mit Sim-Karten aller deutschen Netzbetreiber mit mir rum. Ich glaub, man kann wohl zu Recht sagen, dass ich ein Mobilfunk-Freak bin ;-) Auch heute noch habe ich mir mein Interesse für den strukturellen Aufbau, die Funktionsweise und die Möglichkeiten der Mobilfunknetze und der Netzstandards behalten, denn auch heute sammle ich noch Daten über die Funkzellen der Netze, schau mir den Netzausbau an und habe sogar meine Diplomarbeit der Fragestellung, wie (gut) Fahrzeugkommunikation über LTE realisierbar ist, gewidmet. Ich glaube ich kann zu Recht sagen, dass ich mir in Sachen Mobilfunk in den letzten Jahren Einiges an Wissen angeeignet habe und in diesem Bereich über große Kompetenz verfüge. So kenne ich nicht nur die technischen Details der Mobilfunkstandards GSM mit EDGE, UMTS mit HSPA und LTE oder den strukturellen Aufbau der Mobilfunknetze, sondern auch die Entwicklung der deutschen Netzbetreiber, deren nach außen sichtbaren oder abschätzbaren Strategien sowie den deutschen, europäischen und sogar neuseeländischen Mobilfunkmarkt insgesamt. Auch die Zukunft im Mobilfunk finde ich gerade in Hinblick auf den LTE-Ausbau und das Auslaufen der GSM-Lizenzen sowie die wohl in Deutschland im Jahr 2013 erfolgende wahrscheinlich technologieneutrale Neuvergabe dieser Frequenzen sehr spannend...
Netzwerke und Webserver
Neben meiner Leidenschaft für Funktechniken wie Mobilfunknetze habe ich im Jahr 2004 auch mein Interesse für das Internet entdeckt und auch besonders dafür, im Internet eine aktivere Rolle einzunehmen - nämlich als Betreiber von eigenen Webservern. Nachdem ich bereits im Februar 2002 damit angefangen habe, eigene Websites zu betreiben, mietete ich mir im Februar 2004 meinen ersten V-Server. Dieser sollte fortan als Webserver für meine bis dahin bei Webspace-Anbietern gehosteten Websites dienen. Auch einen eigenen Mailserver, der fortan alle meine E-Mails von den anderen großen Mailservern der großen Provider entgegennahm und für mich speicherte, setzte ich auf diesem V-Server auf. Als Betriebssystem setzte ich das damals aktuelle Debian in der Version "Woody" (3.0) ein. Meinen ersten Mailserver betrieb ich damals noch mit "Sendmail". Bereits ein Jahr später mietete ich mir meinen ersten dedizierten Server in einem Rechenzentrum in Karlsruhe. Es folgten weitere dedizierte Server und V-Server und ich begann noch im Jahr 2005 damit, auch die Domain-Name-Server selbst zu betreiben, so dass ich mit meinem Mailsystem und meinen Webservern völlig unabhängig von den Diensten externer Provider wurde. Mittlerweile betreibe ich unter den Domains Enexas.net und Net83.net mehrere dedizierte Server und V-Server in Rechenzentren in Deutschland (Nürnberg, Falkenstein und Frankfurt/Main), Neuseeland (Auckland) und Frankreich (Paris und Roubaix), die meine Website, meine Nameserver und meine Mail-Systeme bereitstellen. Eine kleine Übersicht dazu gibt es im Bereich "SK-Network" unter "Server".
Aber nicht nur entfernte oder große Netze wie das Internet, Mobilfunk oder andere Zugangsnetze interessieren mich. Auch der lokalen Vernetzung des Zuhauses gilt mein Interesse. Ein erstes kleines Heimnetz bestehend aus Modem, WLAN-Router, zwei PCs und einem Notebook hatte ich bereits als die meisten Leute noch über einfache DSL-Modems oder gar ISDN online gingen und sich vor jeder Online-Session mit dem meist einzigen PC extra einwählen mussten. Richtig angeregt wurde mein Interesse an Netzwerken aber mit der Vorlesung "Rechnernetze" in meinem Medieninformatik-Studium. Die dazugehörige Prüfung, auf die sich nicht wenige so sehr freuten wie viele Menschen auf Mathematik in der Schule, hatte ich übrigens mit 1,0 bestanden, während einige andere aufgrund zu schlechtem Abschneidens in den Zwischenklausuren dazu nicht mal zugelassen wurden... Noch während des Semesters, in dem ich die Rechnernetze-Vorlesung hatte, begann ich damit ein ordentliches Heimnetz aufzubauen. Entstanden ist ein Netzwerk aus Gigabit-Leitungen , das Räume in drei Stockwerken versorgt. Über diese physikalischen Leitungen werden neun virtuelle Netze transportiert mittels neun verschiedenen VLAN-Tags. Vier dieser virtuellen Netze sind Endgeräte-VLANs für die Netzkomponenten sowie Server im Heimnetz, meine eigenen PCs und mobile Computer, weitere Computer im Haus und letztendlich noch eines für wenig vertrauenswürdige Gast-Computer. Zwischen den VLANs wird nur über den zentralen Router und der darin agierenden Firewall vermittelt. Dieser zentrale Router befindet sich mit drei Multi-WAN-Routern, drei VLAN-Switches, vier PCs und einem WLAN-Access-Point, der für jedes der vier Endgeräte-VLANs ein eigenes WLAN-Netz ausstrahlt, im Computer-Raum im ersten Stock. Von dort führt eine Leitung auf den Dachboden zu einem VLAN-Switch, an den die Netzwerkdosen der Räume des ersten Stockwerks angeschlossen sind und von dort aus weiter in den Keller zu einem weiteren VLAN-Switch, der diesen Kellerraum, den Garten, sowie zwei Räume des Erdgeschosses versorgt und einen zweiten WLAN-Access-Point beherbergt, der dieselben Netze wie der erste zur Verstärkung ausstrahlt. Einen Engpass bildete allerdings noch der Internetzugang: Da die Telefonleitung von der Vermittlungsstelle bis zum Haus 2,4 km lang ist, wollte die Telekom nicht mehr als DSL3000 schalten. Auch andere DSL-Anbieter konnten mangels eigener Technik in der Laufener Vermittlungsstelle nicht schnelleres DSL schalten und da das Laufener TV-Kabelnetz noch nicht Rückkanalfähig ist (bis Sommer 2012), bietet auch Kabel Deutschland leider keinen Internetzugang an. Nach endlosen vergeblichen Bemühungen, die Telekom dazu zu bewegen, von ihrer sehr vorsichtigen Vorgehensweise beim Schalten von DSL abzukommen, kam ich auf die Idee, einfach mehrere DSL-Anschlüsse zu bestellen und die Last aller Internetverbindungen aus meinem recht komplexen Heimnetz mittels Multi-WAN-Router auf mehrere Anschlüsse zu verteilen. Recht schnell musste ich allerdings erkennen, dass die Telekom beim dritten DSL-Anschluss alle Anfragen der alternativen Anbieter nach einer freien Leitung ablehnte und ich lernte dabei, dass in der Regel nur zwei der meist sechs Doppeladern, die in ein Einfamilienhaus führen, auch wirklich zum Kabelverzweiger durchgeschaltet sind. Die restlichen Adern führen in Nachbarhäuser und können dort über Drahtbrücken auf noch freie Amtsleitungen aufgeschaltet werden. Außerdem lernte ich auch, was man bei der Telekom bestellen muss, um in einer solchen Situation über ein Nachbargrundstück doch noch eine Multiplexer-freie Amtsleitung zu bekommen, die ich dann direkt zu Arcor-DSL übernahm. Bei der vierten Bestellung einer Leitung kam dann allerdings der Bagger, der die Straße aufriss und zwei Muffen freilegte (siehe Fotos), so dass ich fünf Amtsleitungen bekam, die ich gleich alle mit DSL-Anschlüssen belegte. Zwei der DSL-Router befinden sich im Keller, die anderen drei im Computer-Raum im ersten Stock. Sie alle tauschen die Daten des jeweiligen DSL-Upstreams mit den Multi-WAN-Routern über ein eigene VLAN aus und stellen zudem noch jeweils ein eigenes WLAN-Netz bereit, in dem nur der jeweilige DSL-Anschluss zur Verfügung steht. So, fertig ist mein kleines Heimnetz mit fünf DSL-Anschlüssen, zehn Routern, fünf VLAN-Switches, einem normalen Switch und neun WLAN-Netzen, die von sieben verschiedenen Access-Points ausgestrahlt werden. Die DSL-Router sind übrigens meist von AVM, ein Multi-WAN-Router ist von Lancom und der Rest von Cisco... Ein nettes Hobby, oder? Naja, ich mag es halt einfach, solche Netze zu bauen... Mein Netzwerk-Wissen und auch all das, was ich über Festnetz-Technik und das Telefon-Netz der letzten Meile gelernt habe, wende ich auch immer wieder gerne an, wenn ich anderen dabei helfe, ihre Heimnetze oder ihre Telefonverkabelung zu bauen.
Webdesign
Lange bevor ich eigene Webserver betrieb, stellte ich im Februar 2002 meine erste Website ins Netz. Damals bekam ich zu meinem DSL-Anschluss etwas Webspace und eine de-Domain. Ich registrierte daher die Domain starlight-studio.de und bastelte eine erste kleine einfache Website über mich und mein kleines Tonstudio. Ein Jahr später stellte ich meine persönliche Website unter der Domain stefan-karl.net ins Netz. Damals war alles nur sehr einfach gestaltet. Die Websites waren in reinem HTML geschrieben mit kleinen selbst erstellten Flash-Animationen. Erst als ich begann, meine eigenen Server zu betreiben, setzte ich mehr auf PHP mit der Anbindung an eine MySQL-Datenbank. Recht bald entschied ich mich dann dafür, das Content-Management-System (CMS) Typo3 einzusetzen, das ich auch heute noch für viele Websites verwende. Dabei wurde erstmals der Inhalt vollständig von Design getrennt, dass von da an nur noch als selbst erstelltes Design-Template eingebunden und dessen Inhalts-Markierungen mit dem realen Inhalt ersetzt werden. Auch heute setze ich noch hauptsächlich auf Typo3, daneben aber teilweise auch auf Wordpress, je nachdem, was für den Anwendungszweck am passendsten ist. Das Design binde ich meist als Template mit Markern ein, die das CMS dann mit dem Inhalt ersetzt. Automatischen Ersetzungsmethoden ohne Marker halte ich für meine privaten Websites für weniger geeignet, da ich hier sowohl der Template-Designer als auch der Administrator des CMS bin und ich mit Markern einfach die für mich intuitivere Kontrolle habe. Neben dem Betreiben von Webservern macht mir das Entwerfen von Websites aber noch viel Spaß und ich stelle immer noch gerne neue Websites ins Netz oder erneuere bestehende. Meine Designs sind aber allgemein eher schlicht gehalten. Aufwendige Animationen, die nicht alle Endgeräte anzeigen können, treffen meinen Geschmack eher weniger... Eine kleine Übersicht über meine aktuell vorhandenen Websites gibt es im Bereich "über mich" unter "Websites".
Wandern und Natur
Wenn man sich meine Interessen für Mobilfunk, Netzwerke und Webserver so betrachtet, könnte leicht der Eindruck entstehen, ich wäre ein Keller-Kind, dessen Leben nur aus Technik besteht. Tatsächlich nimmt Technik, Elektronik, IT und besonders Netze einen bedeutenden Anteil in meinem Leben ein, aber dennoch nicht mein ganzes Leben! Ich bin - ganz untypisch für dieses Klischee - gerne draußen in der Natur, besonders in den Bergen wie z.B. im südlichen Berchtesgadener Land oder im südlichen Chiemgau, was ja quasi vor meiner Haustüre liegt. Dabei gehe ich gerne Bergtouren oder wandere sonst irgendwo im Grünen, bevorzugt an kleinen Bächen oder Seen. Einen wesentlichen Unterschied gibt es jedoch zum "normalen" naturverbundenen Menschen: Diverse Smartphones und Mobiltelefone mit Sim-Karten aus allen deutschen Netzen sind bei mir auch in den Bergen oder sonst wo im Grünen immer dabei und meist denke ich dabei sogar daran, wo welche Basisstation steht und wo ich folglich mit welchem Netz Empfang habe! Abgesehen von dieser kleinen Eigenheit, möglichst immer mit der digitalen Welt verbunden sein zu wollen, genieße ich dort die Ruhe und Erholung von unserer sonst so stressigen Welt wie jeder andere auch. Zu meinen Lieblingsorten gehört besonders das Tal hinter dem Berg Falkenstein bei Inzell mit den beiden Seen Falkensee und Krottensee sowie die Burgruine Karlstein oder auch der Malerwinkel am Königssee, der zu manchen Tageszeiten sogar weitgehend von Touristen verschont wird. Neben dem Wandern fahre ich auch gerne mit dem Fahrrad, z.B. in den Auwäldern des Flusses Salzach oder seit dem Sommer 2010 auch in den Bergen. Einige Fotos von diesen Orten findet man in der Fotogalerie unter "Wanderungen und Outdoor".
Motorrad fahren
Kurz nachdem ich im Jahr 2002 meinen Autoführerschein gemacht habe, begann ich auch damit mit einem kleinen Motorroller zu fahren. Das Fahrgefühl auf zwei Rädern gefiel mir dann so gut, dass ich im Sommer 2003, wie zuvor bereits angedacht, auch noch meinen Motorradführerschein machte. Bereits damals plante ich mir mal ein ordentliches Motorrad zu kaufen, wobei mir damals schon vorschwebte, dass es natürlich keine Sportmaschine sondern eine der mittlerweile eher selten gewordenen Choppers sein sollte. Nachdem ich Ende 2004 wegen dem Studium nach München zog und in den Folgejahren viel Zeit fürs Studium investierte, kam ich erst im Frühjahr 2010 wieder dazu, konkret über den Kauf eines Motorrads nachzudenken. Ende Mai 2010 war es dann soweit: Ich kaufte eine gebrauchte aber wenig gefahrene Chopper, die ich am selben Tag noch aus dem Allgäu heimfuhr: Eine Yamaha XV-535 Virago ist es geworden! Der Vorbesitzer hatte die Maschine aus den USA importiert, was dazu führt, das meine Virago eine kleine Besonderheit hat: Einen Meilentacho! Außerdem hat sie vorverlegte Falcon-Fußrasten und viele Teile sind aus Chrom, so dass sie schön glänzt! Auf den nebenstehenden Fotos könnt ihr sie bestaunen :-)
Mit dieser schönen Chopper fahre ich gerne in den Bergen oder anderen schönen Landschaften. Auch Touren durch ganz Bayern, wie z.B. durch die fränkische Schweiz oder zum Festival "Summer Breeze" habe ich mit der Virago schon gemacht. Fotos von einigen Motorradtouren findet man in der Fotogalerie. Mir geht es mit der Chopper natürlich nicht darum, besonders schnell zu fahren oder durch enge Kurven zu fetzen, sondern vielmehr darum, gemütlich auf einer schönen Maschine über die Straßen zu gleiten und das in möglichst schönen Landschaften. Das gibt mir ein gewisses Gefühl von Freiheit und das gehört einfach zu mir, wie es so manche eng mit meiner Gefühlswelt verbundene Songs tun!
Neuseeland
Natur und Freiheit? Das absolute Maximum davon finde ich in meinem Lieblingsland Neuseeland! Doch der Reihe nach: Wie kam ich denn überhaupt auf Neuseeland? Nach dem Abitur hatte ich die Idee eine Reise durch die USA zu machen. Mit einem gemieteten Auto wollte ich erst eine Runde in Florida drehen und dann eine Tour mitten rein ins Land bis nach Arkansas und weiter machen. Ein Grundstein für diese Idee war wohl, dass mein Onkel eine ähnliche USA-Rundfahrt schon mal gemacht hatte. Eine kleine Anmerkung: Ich alter Mobilfunk-Fan plante dabei bereits mir für die optimale Erreichbarkeit ein analoges Mobiltelefon von AT&T zu kaufen. Ja, ich weiß... aber ohne Kommunikationsnetze gehts bei mir halt nicht... Leider fand sich damals niemand, der mit mir diese Rundreise auf eigene Faust mitmachen wollte und ganz allein wollte ich halt auch nicht reisen, wodurch sich dieser Plan zerschlug. Da ich recht selten dazu komme, ins Kino zu gehen, hatte ich auch die Herr-der-Ringe-Filme dort nicht gesehen. Etwas später, im Winter 2004/2005 lieh ich mir die DVDs von einem Freund aus (mittlerweile hab ich alle selbst) und war sofort von den Landschaften in den Filmen begeistert. Nach kurzer Recherche fand ich heraus, dass alles in Neuseeland gedreht wurde und die meisten Landschaften dort auch wirklich so existieren. Ich informierte mich mehr über Neuseeland und war von diesem Land recht schnell sehr begeistert. Wenig später, im Sommer 2005, hatte ich zudem nach dem Fiasko mit dem Elektrotechnik-Studium Erholung und Urlaub dringend nötig. Also entschloss ich mich, die Gelegenheit zu nutzen und allein ans andere Ende der Welt nach Neuseeland zu reisen. Für jemand wie mich, der davor mit Ausnahme eines kleinen Rundflugs noch nie geflogen war, stellte der 27-Stunden-Flug schon eine gewisse Herausforderung dar. In Neuseeland, genauer gesagt in Christchurch, angekommen machte ich eine knapp dreiwöchige Rundreise durch Neuseeland von Christchurch nach Auckland. Auf meinem Reiseweg lagen neben den Städten Christchurch, Queenstown, Wellington, Rotorua und Auckland auch die weiten Ebenen von Central Otago, das nebelverhangene Fjordland, die Urwälder und Gletscher an der rauen Westküste der Südinsel, die Geysire bei Rotorua, die Bay of Islands und das Cape Reinga. Leider waren die knapp drei Wochen eine viel zu kurze Zeit, um dieses vielfältige Land ausführlich genug zu erkunden. Einen Tag vor der Abreise fasste ich in Auckland den Entschluss, ganz sicher in den nächsten Jahren wieder zu kommen. Das tat ich, nachdem ich in nur drei Semestern mein Grundstudium in Medieninformatik absolviert hatte, im August 2007 auch und blieb diesmal einen Monat in meinem Lieblingsland. Auch diesmal reiste ich zunächst nach Christchurch, um von dort aus erst mal eine Tour durch die Südinsel zu machen. Natürlich ging es dabei wieder ins Fjordland, wo ich mir diesmal neben dem weltberühmten Fjord "Milford Sound" auch den nebelverhangenen "Doubtful Sound" ansah. Von Queenstown aus ging es auch diesmal wieder nach Glenorchy, um dort mit dem Jet-Boat den Dart River durch ein wunderschönes unberührtes Tal hinaufzufahren. Diesmal flog ich aber an der Westküste nicht auf den Fox-Gletscher sondern machte einen Abstecher zum Lake Matheson. In Punakaiki wanderte ich zu den Pancake-Rocks und im Gegensatz zum letzten Mal fuhr ich diesmal auch zweimal mit dem Zug: Mit dem Tranz-Alpine von Christchurch quer durch die Südalpen nach Greymouth und mit dem Tranz-Costal die Ostküste hinunter von Picton nach Christchurch. Ein besonderes Highlight war die Wanderung im Abel-Tasman-Nationalpark von der Bark-Bay durch Urwald und viele kleine Buchten zur Anchorage. Auf der Nordinsel machte ich diesmal neben einem Ausflug zu den Geysiren bei Rotorua, zur Bay of Islands und zum Cape Reinga auch einen Zwei-Tages-Trip zur Coromandel-Halbinsel sowie von Auckland aus einen Tagesausflug in Waitakere Ranges und an den Vulkan-Sandstrand nach Piha. Ein paar Fotos meiner Neuseelandreisen in den Jahren 2005 und 2007 gibt's in der Fotogalerie!
Neuseeland ist einfach mein Lieblingsland! Es bietet mit schönen Buchten, Sandstränden, Urwäldern, Hochgebirgen mit Gletschern, teils nebligen Fjorden, weiten Ebenen, Wüsten und Sanddünen sowie großen Städten einfach so ziemlich alle Landschaftstypen der Erde! Auch die dort lebenden Menschen, die Kiwis, sind recht freundlich, lustig und locker. Das Land ist westlich orientiert und auch sämtliche Infrastruktur wie Straßen und Telekommunikationsnetze sind dort auf gutem westlichen Niveau. Da auch die Lebenshaltungskosten im Vergleich zu Deutschland geringer sind und man als Informatiker dort gute Job-Aussichten hat, wäre Neuseeland für mich auch recht ideal zum Leben. Und tatsächlich habe ich auch schon darüber nachgedacht, nach Neuseeland auszuwandern. Diese Pläne sind aber vorerst vom Tisch, denn auch wenn ich Neuseeland sehr gern mag, hänge ich noch viel zu sehr an meiner Heimat in Südost-Bayern. Weitere Urlaube in diesem wunderschönen Land am anderen Ende der Welt werde ich aber ganz bestimmt machen!
Burgruinen, mystische Orte und Mystisches
Etwas das mein Lieblingsland Neuseeland im Vergleich zu Deutschland leider nicht hat ist die Jahrhunderte alte Geschichte. Im Gegensatz zu Neuseeland finden sich in Deutschland und auch in anderen europäischen Ländern schöne Burgen, Schlösser und Burgruinen aus dem Mittelalter oder aus noch früherer Zeit. Aber gerade diese Zeugen längst vergangener Zeiten faszinieren mich! Ich überleg mir manchmal, wie wohl das Alltagsleben vor einigen Jahrhunderten war. Es war zwar wesentlich unsicherer aber wahrscheinlich auch irgendwie intensiver als in unserer heutigen rationalen Zeit. Während heutzutage schon das Auswechseln einer Glühbirne für so manchen Durchschnittsmenschen ein schier unlösbares Problem darstellt, über das dieser gleich auf Facebook berichten muss, ging es damals zu vielen Zeiten fast täglich um Leben und Tod. Auch die wenigen meist von Reisenden verbreiteten Neuigkeiten waren mehr Wert als in unserer Informations-überfluteten modernen Welt. Bei all den Errungenschaften unserer heutigen Zeit, die ich nicht missen möchte, messe ich früheren Zeiten doch mehr Intensität und Leidenschaft bei. Viel ist aus den früheren Jahrhunderten aber nicht übrig geblieben. Nur einige Bauwerke wie Burgen, Schlösser und Burgruinen zeugen noch davon. Gerade Burgruinen finde ich dabei besonders interessant. Einerseits sieht man gerade den Ruinen an, dass sie nicht in unsere Zeit sondern in die Vergangenheit gehören. Andererseits liegen diese damals meist hart umkämpften Orte, an denen viele Menschen gelebt, sich gefreut und auch gelitten haben, heute oft ruhig, einsam und verlassen abseits unserer heutigen Zivilisation auf Bergen oder in Wäldern. Doch auch diese oft verwucherten steinernen Bauten zeugen noch ganz still von der Vergangenheit. Das ist auch ein Grund, warum ich mich gerne dort aufhalte. Ein weiterer ist die Ruhe an diesen einst so unruhigen Orten. Am liebsten bin ich übrigens auf der Ruine Karlstein bei Bad Reichenhall, von der man auch Fotos in der Fotogalerie unter "mystische Orte und Ruinen" findet, wie auch von anderen Ruinen und mystischen Orten. Solche steinernen Zeugen der Vergangenheit sind für mich - genauso wie manche natürlichen Orte (z.B. Seen oder Täler) - Orte mit einer gewissen Ausstrahlung, die mich faszinieren und mich dazu bringen, gern dort zu sein. Manche nennen so etwas Kraftorte oder magische Orte usw. Ich finde das aber unpassend und würde hier eher von mystischen Orten sprechen. Damit meine ich meist ruhige Plätze, an denen man etwas spürt oder denkt, an das man sonst meist nicht spürt oder denkt, sei es die Vergangenheit, Ruhe und Entspannung oder anderes... Ich bin jedenfalls gern an solchen ruhigen Orten fern ab von jeder Hektik - es ist ein guter Ausgleich zum Alltag!
Aber neben der Ruhe und dem Flair der Vergangenheit interessieren mich auch manche jener Orte auch aus einem anderen Grund besonders, nämlich jene Orte, um die sich Sagen und Mythen ranken! Gerade angeblich Unerklärbares, Mythen und Sagen interessieren mich deshalb, weil ich mir mein eigenes Bild davon machen und solche eventuell vorhandenen unerklärbaren Dinge aufdecken will. So interessiere ich mich unter anderem für die Entdeckungen und die Theorien von Erich von Däniken oder auch für den Verbleib des Bernsteinzimmers. Ich verfalle dabei aber nicht dem Glauben an irgendeine Theorie, sondern suche lieber durchaus kritisch nach der dahinterstehenden Wahrheit! Dies zieht sich überhaupt durch alle Bereiche meines Lebens: Verborgenes, Mystisches, Unerklärbares und Geheimnisse interessieren mich oder machen eine Sache für mich erst richtig interessant. Ich setze mich gerne kritisch mich diesen Dinge auseinander, forsche nach und will diesen Dingen auf den Grund gehen!
Musik und Filme
Musik ist ein sehr wichtiges Mittel, um Gefühle und Stimmungen auszudrücken oder uns in eine bestimmte Stimmung zu bringen. Die Musik, die ein Mensch gerne hört ist daher ein Spiegelbild seiner Gefühle. Ebenso verhält es sich mit Filmen. Man lässt sich von Filmen mitreißen und sie rufen bestimmte Stimmungen hervor oder man sieht sich bewusst bestimmte Filme an, weil man gerade in einer passenden Stimmung ist oder sein will. Für einen Menschen wie mich, der durchaus eine lebendige Gefühlswelt hat, sind Musik und Filme daher sehr wichtig - sie gehören für mich fest zum Leben dazu! Ich höre also häufig und bewusst Musik. Viel davon ist Rock (inklusive Gothic-Rock und Metal), manches ist eher elektronische Musik (inkl. Synth-Pop) oder New-Age, wieder anderes geht sogar in Richtung Klassik. Aller Musik, die ich gerne höre ist jedoch eines gemeinsam: Sie transportiert Gefühle und Stimmungen, manchmal ist sie sogar melancholisch oder gar episch. Eine kleine Auswahl von Musik, die ich gerne höre findet man im Bereich "Musikgeschmack". Im Jahr 2001 begann ich mir ein kleines Tonstudio, das Starlight-Studio, für elektronische Musik aufzubauen, bestehend aus ein paar Synthesizern, einem Mischpult und einem Musikcomputer mit Logic Audio Platinum. In den letzten Jahren habe ich hier aber kaum mehr was gemacht, u.a. aus Zeitgründen. Bei meinen Lieblingsfilmen ist es so, dass alle eine spannende Handlung haben, im Idealfall Geheimnisse bergen und manche, wie z.B. "Die Nebel von Avalon" sogar mystisch angehaucht sind. Ich schaue gerne Filme - meist aber auf DVD. Dafür hab ich mir bereits 2002 ein kleines Heimkino-System zusammengestellt. Ins Kino geh ich bisher aber recht selten, weil es sich einfach kaum ergibt. Zu meinen Lieblingsfilmen zählen die Herr-der-Ringe-Trilogie, das ebenfalls aus Neuseeland stammende Drama "Als das Meer verschwand", "Die Nebel von Avalon", "Midsommer", "Into the Wild" und etwa die erste Hälfte von "The Gathering".
Astrologie
Ein weiterer Widerspruch zum Klischee des rein rationalen Informatikers ist, dass ich Astrologie nicht einfach als rational (mit heutigem Wissen) nicht erklär- oder beweisbar abtue. Ich muss hier zwar ganz deutlich sagen, dass ich ein recht rational denkender Mensch bin, der Sachverhalte immer gerne beweist, aber es gibt auch Ausnahmen, denn ich gehe auch davon aus, dass die Menschheit längst noch nicht alles weiß und auch noch nicht alles beweisen kann, was wahr ist. Ich gebe aber nicht jeder nicht beweisbaren Hypothese die Chance, dass ich annehme, es könnte etwas dran sein, sondern nur denjenigen, wo ich bereits ein Indiz dafür habe. Und gerade bei der Astrologie ist dies dadurch gegeben, dass ich immer wieder erstaunt feststellen muss, dass der Charakter eines Menschen tatsächlich anhand seines Geburtshoroskops bestimmt werden kann. Aber ich fang jetzt erst mal beim Beginn meines Interesses für Astrologie an: Am Gymnasium gab es gegen Ende des Schuljahres immer Projekttage für die kleineren Klassen. In der fünften Klasse wurde ich dabei in ein Astrologie-Projekt eingeteilt, das für mich ursprünglich nur die zweite oder dritte Wahl war. Betreut wurde das Projekt übrigens von einem Lehrer für Mathematik und Physik... Zunächst sollten alle Teilnehmer ihre genauen Geburtsdaten (Geburtsdatum, Geburtszeit und Geburtsort) angeben und dann bekam jeder eine Grafik ausgedruckt, die sein Geburtshoroskop darstellt. Ein Geburtshoroskop gibt die Stellung der Planeten in den zwölf Tierkreiszeichen zum Zeitpunkt der Geburt am Geburtsort an. Die Planeten stehen für bestimmte Charakter-/Lebensbereiche wie z.B. die Sonne (Sternzeichen") für den Grundcharakter, Mars für Durchsetzung/Kraft/Antrieb, Merkur für Denken/Kommunikation, Mond für Gefühle und Venus für Liebe/Partnerschaft. Der Aszendent gibt an, wie man nach außen wirkt bzw. mit seiner Umwelt umgeht. Der MC (Medium Coeli) steht für das Lebensziel. Hinter den zwölf Tierkreiszeichen verbergen sich dagegen die Eigenschaften bzw. Tendenzen. Im Astrologie-Projekt wurde uns dies alles erklärt und jeder konnte sich mit Hilfe eines Zettels, auf dem stand, welches Tierkreiszeichen was bedeutet, sein eigenes Geburtshoroskop interpretieren. Ich war sehr erstaunt, wie gut schon allein diese Interpretation nach Baukasten-Art auf mich passte und begann von da an mich etwas mehr für Astrologie zu interessieren. So lernte ich später auch die Aspekte zwischen den Konstellationen zu interpretieren und kaufte mir 1999 mit Astro-Star-2000 mein erstes Astrologie-Programm um die zu interpretierenden Geburtshoroskope selbst erstellen zu können. Von da an begann ich, für mehrere Leute Geburtshoroskope zu erstellen und zu interpretieren und war jedes Mal erstaunt, wie gut diese den jeweiligen Menschen beschrieben. Dabei stand ich dem allen - wie sehr vielen Sachen - kritisch gegenüber, konnte aber ausschließen, dass hier allgemeingültige Aussagen getroffen wurden, mit denen sich mehrere Menschen hätten identifizieren können. Von Zukunftsanalysen und dem Häuser-System halte ich aber nach wie vor rein gar nichts! Astrologie bedeutet für mich nur, mit Hilfe der Konstellationen und den Aspekten im Geburtshoroskop den Charakter eines Menschen zu analysieren. Und genau das klappt nun seit 17 Jahren erstaunlich gut, so dass ich Astrologie in diesem Sinne nicht belächeln kann, wenn gleich ich auch keine stimmige rationale Erklärung dafür gefunden habe.